Wichtige Kommunikationsregel: Emotion schlägt Information
Es war wohl so vor 50‘000 Jahren, als wir Menschen begonnen haben miteinander zu kommunizieren. Aus den ersten Grunz-lauten sind Worte entstanden und erst seit gut 2000 Jahren verfügen wir über eine komplexe Grammatik in unserer Kommunikation. Heute ist die Kommunikation das einzige Instrument, mit dem wir Informationen austauschen, übertragen oder weitergeben können.

Egal, ob im persönlichen Gespräch, am Telefon, durch Emails, Bücher oder soziale Medien. Ohne Kommunikation funktioniert unsere Welt schlichtweg nicht mehr! Und trotzdem gibt es kaum ein Gebiet, indem so viel Unwissen herrscht, wie in der Kommunikation, Unwissen, dass wir sehr oft einfach nur durch Annahmen ersetzen. Die Volksweisheit, ein Mann ein Wort, eine Frau ein Wörterbuch, haben wir doch alle schon mal gehört und ganz besonders wir Männer sind auch überzeugt davon, dass diese auch zutrifft. Und tatsächlich, eine aktuelle Studie fand es heraus, dass Frauen durchschnittlich jeden Tag 16‘000 Worte verwenden! Und wir Männern? Wir kommen auf 15‘900 Wörter. Ja, Männer, falsch gedacht, der Unterscheid ist so klein, dass es statistisch gar nicht existiert! Es gab allerdings eine Person, die an dieser Studie mit durchschnittlich 46‘000 Wörtern pro Tag auffiel und es war, wie wir uns alle denken können, ja genau, nein, keine Frau, es war ein Mann. So viel zu dieser Volksweisheit und dem Unwissen, dass wir auch hier durch Annahmen ersetzt haben.
Wir nutzen also jeden Tag Tausende von Wörtern und es ist mit dem Sprechen, wie mit allem, dass wir immer und immer wieder tun, unser Gehirn automatisiert es.
Während das bei dem Auto, oder Fahrradfahren, ja noch echt praktisch ist, ist das beim
Sprechen ein bisschen anders.
Wir alle haben schon Dinge gesagt, die wir später gerne zurückgenommen hätten. Unsere Frau fragt uns etwas, wir antworten, unbewusst, automatisiert, dann sehen ihren Blick und denken, ahh ….., wenn ich das nur zurücknehmen könnte
Manchmal sagen wir auch Dinge die andere verletzen oder Dinge, mit denen wir uns selbst in ein schlechtes Licht stellen.
Wie sagt doch Les Brown so treffend, in dem Moment wo du anfängst zu sprechen, weiß der andere schnell, wen er vor sich hat!
Das Paradoxe ist, dass wir alle der Meinung sind, unsere Kommunikation sei sehr gut, nur sprechen und kommunizieren ist nicht dasselbe. Sprechen, das sind nur Worte, die wir in einer beliebigen Reihenfolge miteinander verknüpfen und wir vergessen wir sehr schnell, welche Worte wir genutzt haben. Wenn uns jemand beleidigt, oder unfair behandelt, können wir schon kurze Zeit später den genauen Wortlaut nicht mehr wiedergeben. Was wir aber nicht vergessen, manchmal sogar über Jahre hinweg nicht, ist wie wir uns wegen dem was der andere gesagt hat gefühlt haben.
Und deshalb gilt: In der Kommunikation, Emotion schlägt Information.

Simon Hofer, begeistert Menschen mit seinen emotionalen Geschichten
Wenn wir das Verstehen, können wir mit der richtigen Kommunikation Dinge erreichen und Dinge bewegen, die wir und andere für unmöglich halten. Informierst du noch, oder inspirierst du schon?
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